Gooning: Der umstrittene Masturbations-Trend im Fokus
Selbstbefriedigung hat viele Vorteile, darunter Entspannung und Stressabbau. Doch wann wird es zu viel? Der neue Trend "Gooning" wirft diese Frage auf und zeigt die Schattenseiten exzessiver Masturbation.
Was ist Gooning?
Gooning ist eine extreme Form der Selbstbefriedigung, bei der Stunden oder sogar Tage mit Masturbation verbracht werden. Laut Urban Dictionary bedeutet Gooning auch "sich dumm wichsen". Es beschreibt eine Praxis, bei der die Teilnehmer in eine Art Trancezustand verfallen und sich komplett von der Außenwelt abkapseln.
Ursprung und Entwicklung des Trends
Die Wurzeln von Gooning reichen bis in die 1970er Jahre zurück. In den letzten Jahren hat der Trend jedoch stark an Popularität gewonnen und sich zu einer eigenen Subkultur mit dedizierter Online-Community entwickelt. Auf Pornoseiten gibt es mittlerweile sogar eigene Kategorien für Gooning-Content.
Praktiken und Ziele
Das Hauptziel beim Gooning ist das Erreichen eines Trance-Zustands durch anhaltende sexuelle Erregung. Dabei spielt auch das "Edging", also das Hinauszögern des Orgasmus, eine wichtige Rolle. Die Praktizierenden beschreiben den Zustand als meditativ und extrem lustvoll, bei dem sie jegliches Gefühl für Zeit und Realität verlieren.
Mögliche Vorteile
Befürworter argumentieren, dass Gooning:
- Eine intensive Form der sexuellen Selbsterforschung darstellt
- Zu einem tieferen Verständnis der eigenen Sexualität führen kann
- Stress abbauen und entspannend wirken kann
Die Gefahren des Gooning
Während Selbstbefriedigung in Maßen gesund sein kann, birgt Gooning erhebliche Risiken:
- Soziale Isolation: Gooner schotten sich bewusst von der Außenwelt ab.
- Realitätsverlust: Die Gefahr besteht, die Balance zu verlieren und vollständig in der Porno-Fantasie zu leben.
- Beziehungsprobleme: Gooning kann zu weniger funktionierenden Langzeitbeziehungen führen.
- Suchtgefahr: Das Gehirn gewöhnt sich an die intensive Stimulation, was zu Abhängigkeit führen kann.
- Drogenmissbrauch: Einige Gooner greifen zu Medikamenten oder Drogen, um ihre Sessions zu intensivieren.
Fazit
Gooning ist ein umstrittener Trend, der die Grenzen zwischen gesunder Selbsterkundung und problematischem Verhalten verwischt. Während einige darin eine Form der sexuellen Befreiung sehen, warnen Experten vor den potenziellen Gefahren für die psychische und physische Gesundheit.
Es ist wichtig zu betonen, dass Selbstbefriedigung an sich nicht gefährlich ist. Doch wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift.